Schloss Clemenswerth · Foto © MWJ
❯ Rundgang durch die Galerie | Fotos | 6/7 2015 |
❯ Eröffnung | Fotos | 26.06.2015 |
❯ Die barocke Schlossanlage | Fotos | 2014-2016 |
Die zahlreichen Gäste aus der Region, aus einigen Großstädten Deutschlands und aus der philippinischen Hauptstadt Manila sind bei der Vernissage zur Ausstellung 'Der Seelenfänger' im ForumFormClemenswerth in Sögel begeistert gewesen. Bis zum 30. August stellt der Bremer Manfred W. Jürgens, der seinen Malstil als "Neuen Realismus" beschreibt, überwiegend großformatige Bilder im Pavillon Clement August aus.
Vor den einführenden Worten zur Ausstellung durch Museumsdirektor Oliver Fok im Festsaal des Hauptschlosses bewies Jürgens, dass er nicht nur besessen von der Malerei und auf Perfektionierung seines künstlerischen Schaffens aus ist, sondern auch eine Person mit viel Humor und Selbstironie. Die Gäste genossen sichtlich die Offenheit des Malers, der mit seiner Frau Barbara Koppe in tagelanger und mühseliger Arbeit die Clemenswerther Ausstellung selbst aufgebaut hatte. Der Künstler erzählte, lachte mit den Gästen, beantwortete Fragen zu seinen Werken, saß auf dem Fußboden und schrieb lange Autogrammwünsche sowohl für die jüngsten als auch für die älteren Gäste.
Er war begeistert von der musikalischen Gestaltung der Vernissage durch das Querflötenduo Babette Kramer und Anke Fennen. Am 8. und 9. August jeweils um 15 Uhr wird der Künstler mit seiner Frau Interessierte persönlich durch die Ausstellung führen. Fok ließ in seiner Ausstellungseinführung wissen, dass Jürgens schon früh eine Kunstbegeisterung entwickelte. 'Sein Schlüsselerlebnis hatte er mit fünf Jahren, als seine Großeltern ihm Besuche in Dresdner Gemäldegalerien ermöglichten, selbst aber keine Ausstellung besuchten'. Das bestätigte der Künstler: 'Ich verbrachte ganze Tage in den Galerien vor gezielt ausgesuchten Bildern.' Hier begeisterten ihn besonders Albrecht Dürer und Otto Dix. Fok sagte, dass Jürgens in seiner Jugend unentwegt malte. 'Trotzdem wurde er nach der Schule zunächst Vollmatrose.'
Mit 19 Jahren begann er eine Lehre als Anstreicher. Doch wegen einer Farbenallergie musste er ein Jahr lang auf das Malen verzichten. 1975 fing Jürgens wieder zu malen an, tagsüber als Anstreicher und in der Freizeit künstlerisch. Nach seinem Militärdienst nahm er 1986 ein Studium der Wissenschaftsgrafik und des Kommunikationsdesigns in Berlin auf. 1993 schlug der Künstler den steinigen Weg des selbstständigen Malers, Grafikers und Fotografen ein.
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